Restaurierungsarbeiten

Grab Degener                                                                                                                                                                           Das Grab Degener war stark von Efeu überwuchert,das in die Fugen einzuwachsen drohte und auch deswegen  entfernt wurde. Die rechtsseitige leicht schrägstehende Grabmalsplatte wurde ins Lot gebracht. Die abgesenkten Teile und der li. Eckpfeiler der vorderen Begrenzungsmauer wurden in die ursprüngliche Position gesetzt und die Grabfläche  mit einer Kiesauflage, einer Abgrenzung zur Pflanzerde und einer Bepflanzung mit kleinen Rosenstöcken hergerichtet. Auch dies Grab steht jetzt unter Denkmalschutz.

Grab HankeDas Grabmal Hanke stand schräg und das Kreuz war abgebrochen und zerbrochen. Der Sandsteinblock wurde ins Lot gebracht und durch Unterfütterung stabilisiert. Das Kreuz wurde zusammengeklebt und dann mit einem Eisendübel und einem Zweikomponentensteinkleber auf dem Grabmal befestigtund  die nur noch schwer lesliche eingravierte Inschrift farblich nachgezogen und wieder lesbar gemacht.

Grabmäler ArndtsDie kulturhistorisch besonders herausragenden  Grabmäler der Halbbrüder  Engelbert und Anton Wilhelm Arndts, Mitglieder der im 18./19 Jahrhundert wohl bedeutendsten Familie Arnsbergs,  standen eingequetscht hinter dem zweiten Tor direkt an der Hecke und waren kaum wahrzunehmen. Diese Anordnung war sicher nicht die ursprüngliche und der Standort war es wahrscheinlich auch nicht. Darum entschlossen wir uns in Absprache mit den städtischen Ämtern sie um  ca. 30 Meter weiter gut sichtbar am Weg und rundum betrachtbar zu versetzen. Dies wurde möglich durch die Hilfe von Bildhauer Johannes Dröge aus Sundern mit seinem Fachwissen und seiner Ausrüstung: Portalkran, Schluffen, Spanbändern, Kanthölzern, Steinsäge und anderem. So wurde es möglich die Grabmäler vorsichtig und schonend zu demontiern, Abschnitt für Abschnitt zu transportieren, wieder auf die Grundplatten zu stellen und zusammen zu setzen.                                                                                       

Grabmal Bene

Beim Grab Justizrat Hesse und Frau und Tochter Christel Bene, langjährige Besitzer des Hauses „Bene“ am Brückenplatz, war der Grabstein mit Sockel vom Fundament gelöst und lehnte an der Hintermauer. Die Grabstell war äußerst verwahrlost.                                                                               Der Grabstein wurde nach vorngeholt, das dann sichtbare Fundament erneuert und vergrößert. Danach konnte der Grabstein wieder aufgestellt werden, seitliche Steinplatten wurde gerichtet, die Grabfläche von Unkraut und Efeu gesäubert und neu bepflanzt. Die Steininschrift wurde erneuert und dadurch lesbar gemacht. 

Familiengrab Tilmann                                                                      

Die Familie der „Arnsberger Tilmanns“ hat zwei Familiengräber auf diesem Friedhof. In diesem hier sind Mitglieder der 1. 2. 3. und 6. Generation begraben. Das Grab steht jetzt unter Denkmalschutz und Gustav ( I. ) Tilmann ist einer der Ehrenbürger der Stadt Arnsberg.                                        Die linke Begrenzungsmauer  des Grabes war von der Wurzel einer mächtigen Fichte gespalten und versetzt worden. Zur Wiederherrichtung musste diese Fichte und drei weitere, die in diesem Verbund standen, gefällt werden. Danach war es nötig, die Wurzeln auszufräsen, um dann dieses Mauerstück an seinem ursprünglichen Platz setzen zu können. Dies geschah, nachdem ein Graben ausgehoben worden war, in den das Stück in ein Betonbett passgenau gelegt wurde, wobei die schräge Bruchfläche mit einem Zweikomponentensteinkleber zusammengefügt wurde. In die durch die Baumfällungen freie Fläche wurden diverse Büsche und eine Felsenbirne gepflanzt.

Grabmal Richter                     

Im Grab Richter ist   der Kaufmann Friedrich Wilhelm Richter (1850-1932) mit seiner Ehefrau begraben.  Das Grab war in sehr stark beschädigtem Zustand. Die rückwärtige Mauer aus Sandsteinblöcken drohte jederzeit um zu fallen. Sie wurde nur noch von einer dahinter stehenden Buchenhecke gehalten.  Sie wurde total abgetragen, die Basis aus zerbröselnden Backsteinen entfernt und eine neue Fundamentmauer aus Beton gegossen. Darauf konnten dann die Sandsteinblöcke, mit denen auch zwei der Begrenzungssäulen verbunden waren, schichtweise  aufgebaut werden. Zusätzlich wurde zwischen dieser Mauer und dem Grabmalsfundament eine Betonverbindung geschaffen. Zwei umgestürzte seitliche Grabmalstafeln wurden anschließend wieder aufgestellt, schrägstehende Begrenzungsmauern und Säulen weitgehend gerichtet  und fehlende Messingrohre im Geländer ersetzt. Nach Entfernung des überwuchernden Efeus und Herrichtung des Bodens konnte eine dauernde Neubepflanzung in Angriff genommen werden. Das große gelockerte Grabmalskreuz wurde abschließend mit einem Zweikomponentensteinkleber neu befestigt. So wurde ein prachtvolles Grabmal gesichert und wieder hergestellt.

Grab Henze

Gedacht wird mit diesem ungewöhnlichen Grabmal dem Gymnasialprofessor, Jubilarpriester, Ehrenbürger und Ordensträger,Theologe und Naturwissenschaftler Andreas Henze.                                     Der Grabstein war durch einen Baumstumpf und dessen Wurzel nach vorn verdrängt und stand schief. Das Grab machte einen verkommenen Eindruck.  Stumpf und Wurzel wurden teilweise abgetragen, das Fundament freigelegt und das schwere Grabkreuz mit einem Kran entfernt. Das Fundament konnte jetzt vergrößert und neu gegossen werden. Anschließend konnte das Kreuz mit dem Sockel wieder aufgestellt und befestigt  und mit zusätzlichem Eisendübel gesichert werden. Vom zerstampften Grab wurde das wuchernde Efeu komplett entfernt und neue bodendeckende Beplanzung vorgenommen.    

Grab Schwemann

Diese Grabplatte lag völlig unterm Efeu verborgen. Nach seiner Entdeckung und Freilegung wurde sie angehoben und abgestützt und dann die darunter liegende, in viele Teile zersplitterte Inschriftplatte geborgen und gesichert.  Die Grabplatte wurde gewendet, die Inschriftplatte eingeklebt und verfugt. Das ursprüngliche Fundamentstück war nicht meht zu verwenden, darum wurde ein neues Fundament gegossen, die schwere Platte darauf gehoben und mit Mörtel, Eisendübeln und mit zusätzlichem verschraubtem Winkeleisen an der Rückseite befestigt. Danach musste  das überwuchernde Efeu entfernt werden, die Grabfläche wurde hergerichtet und neu bepflanzt, wobei bodendeckende Stauden bevorzugt wurden.                                                                                  Der hier bestattete Geh. Justizrat Rudolf Schwemann wird in einem Nachruf als umfassend gebildet in allen Wissensbereichen und als Liebhaber der Literatur und Musik gepriesen neben seinen beruflichen Fähigkeiten. Eine Schrift „Dunkle Stellen aus  Goethes Faust“ mit Ausdeutung dieser Stellen von ihm wurde bei  Coppenrath in Münster veröffentlicht.                                 

 Grab Arens                                                                                           

Im Familiengrab Arens sind bestattet Carl Arens (1838 – 1914) und seine Frau Anna (1847-1890), die Tochter des berühmten Arnsberger Künstlers, Engelbert Seibertz, und deren Sohn Heinrich Arens und Enkel Karlheinz Arens.

Neben dem Grabmal lagen das Grabmaldach und das dieses krönende Kreuz. Die Vordermauer des Grabes war weitgehend verfallen. Das etwas schräg stehende Grabmal wurde aus der Hecke dahinter hervorgeholt und auf ein neu gegossenes Betonfundament gesetzt. Danach wurde das klassizistische Dach wider aufgesetz und darauf das große Sandsteinkreuz mit gesetzt und mit Eisendübel und Zweikomponentensteinkleber befestigt. Die Grabvordermauer wurde abgebaut und stattdessen mit Hilfe einer Verschalung eine neue Betonmauer gegossen. Abschließend erfolgte eien bodendeckende Bepflnzung, die sich noch weiter entwickeln muss. 

Familiengrab Dröge
                                 Restaurierungen am Grab Dröge

Das Grab war wie sehr viele der Gräber von Efeu überwuchert, der auch in das Grabmal zu wachsen drohte, dazu fand sich Unkraut und Buschstrünke, die durch wiederholtes Kürzen immer dicker geworden waren, entfernt. Die vordere Begrenzungsmauer war fast komplett zerbröselt. Wilder Efeu und der übrige Bewuchs wurden total entfernt. Die Basis der Vordermauer wurde freigelegt und nach innen verbreitert, damit anschließend eine gut stabile neue Beton-Begrenzungsmauer in einer Verschalung mit Moniereisenarmierung und Verankerung in dem vorhandenen Fundament gegossen werden konnte. Die Grabfläche wurde durchgerecht und glatt gezogen, anschließend wurde das Grab mit Bodendeckern und Stauden und Azaleen neu bepflanzt.